Der Roman ist eine satirische Fabel auf die Verhältnisse in der ehemaligen Sowjetunion in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als auf die Februarrevolution die Abkehr von den Idealen des Sozialismus durch die tyrannische Diktatur Stalins folgte. 

Das verleiht dem Stück zum einen eine höchst aktuelle politische Dimension, besonders beeindruckte aber die Bühnenadaption durch die Schauspieler der American Drama Group. Die fünf (!) Darsteller wechselten von einem Moment zum anderen mit beeindruckender Darstellungskraft und großer Spielfreude in ihre Rollen hin und her, zwischen verschiedenen Tieren auf der Farm oder von Tier zu Mensch und zurück. Nur mit ihren Stimmen und präzise choreografierter Gestik gelang es ihnen mühelos, die einzelnen Szenen, Orte und Geschehnisse innerhalb weniger Augenblicke lebendig werden zu lassen. Als Requisiten dienten ihnen dabei lediglich ein variabel zusammengestecktes Eisengestell, etwa für Betten, Farmgebäude, Ställe, Barrikaden und die Windmühle, außerdem ein paar Säcke/Kissen, aus denen im nächsten Moment eine aufgeregt gackernde Hühnerschar wurde, sowie einige Holzbretter, auf denen die Sieben Gebote geschrieben waren oder die als Kneipentisch oder Windmühlenflügel dienten. 

Das sehr gut verständliche Englisch des Originaltextes, die mitreißende Darstellung der Schauspieler und die zeitlose Fabel von einer gut gemeinten Idee einer besseren Gesellschaft für alle, die aber in ihrer Umsetzung an einzelnen scheiterte, überzeugten auch unsere Schüler*innen: begeisterter Beifall!

Ein ganz großes Dankeschön geht dabei auch an den Förder- und Ehemaligenverein des HGT, der uns mit einer großzügigen Spende unterstützt und damit den Besuch der ADGE erst möglich gemacht hat!